Der historischen Hintergründe dieser Maske stammen aus dem Jahre 1778.
Ein damals nach Ringingen gezogener Roßhirte behauptete, in seinem neu eingetauschten Haus unter dem Ringinger Nähberg, dem Hausberg von Ringingen mit heutiger Burgruine, würde es doch tatsächlich
spuken.
Eine Gaunerei, um den Tausch des Hauses rückgängig zu machen, wurde dem Roßhirten daraufhin unterstellt.
Nach Jahren mühseliger Verhandlungen, Überwachungen des „Geisterhauses“ durch Landjäger, einer Verhängung von Prügel- und Turmstrafen und sogar einer Aussegnung des Hauses durch einen Pater stellte sich heraus, dass dieser angebliche Geist eine einfache, im Stall befindliche Ziege war.
Wie kann das denn sein?
Diese gewiefte Ziege war an eine bis unter den „Stubenboden“ des Hauses reichende Stange angekettet, was zunächst nicht gleich aufgefallen oder verdächtig war. Sobald
sich diese Geiß aber nachts auf eine bestimmte Weise bewegte, stieß die Stange hoch oben an den Stubenboden und verursachte das schauerliche Klopfen und Klirren, welches dem Roßhirten das Spuken
eines Geistes vorgaukelte.
In der damaligen Vorstellung des Menschen soll die Ursache ein Geist gewesen sein, tatsächlich war es jedoch eine gewöhnliche, wenn auch
gewiefte Ziege.
Diese amüsante Legende wurde daher zum Anlass genommen, um 1996 den Nähberg-Goischt zu erschaffen, der bis heute auch als Larve halb Geist und halb Ziege darstellt.
So wars und so wuds bleiba!
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